Schaffen und Wirken:

TV-Formate
Fast Forward
Trendspotting
Charlotte Roche trifft...
Tracks
Pssst...
Charlotte Roche unter...
3 nach 9
Roche & Böhmermann

Spielfilme
Demonium
Eden

Hörbücher (Sprecherin)
Speed Queen
Zwölf
Henry Silber geht zu Ende
Feuchtgebiete
Schoßgebete

Musik-Videos
Club der schönen Mütter
(Fehlfarben)
1.2.3...
(Bela B.)

Gast-Auftritte als Sängerin
Träume
(Superpitcher)
Mauern
(Rocko Schamoni)
1.2.3...
(Bela B.)

Bücher
Feuchtgebiete
Schoßgebete
Charlotte Roche

Moderatorin, Schauspielerin und Autorin, geboren 18. März 1978

Der naturgemäß völlig unzureichende Versuch eines Portraits der Göttin


Verehrtes Publicum, nur die wenigsten unter Ihnen werden das rechts oben in einfacher Ausfertigung abgebildete Konterfei nicht kennen - in der Tat, meine Damen und Herren, ich gehe sogar davon aus, dass Sie alle, egal ob Sie nun fünfzehn, fünfundzwanzig oder fünfundsiebenzig Lenze zählen,
Frau Roche kennen und schätzen, mehr noch: vielleicht sogar lieben. Wohlan, obgleich also die meisten unter Ihnen mit Frau Roches Werdegang als Moderatorin und Autorin bestens vertraut sein dürften,
will ich denselben hierorts noch einmal rekapitulieren - möglicherweise enthält mein Versuch eines Portraits ja Details, die Ihnen, meine Damen und Herren, bislang noch nicht bekannt waren.

Je nun, Frau Roche wurde - Sie wissen das ohnedies alle - am achtzehnten März Neunzehn hundert- undachtundsiebenzig zu High Wycomb in der englischen Grafschaft Buckinghamshire geboren und ist folgerichtig also britischer Herkunft. Ihr voller Name lautet
Charlotte Elisabeth Grace Roche. Frau Roche gebietet somit über eine ganze Reihe von außergewöhnlich schönen Vornamen, sicherlich sind Sie hier ganz meiner Meinung, liebe Leserinnen und Leser.

Frau Roche, ein Scheidungskind - ihre Eltern trennten sich anno 1983 - , kam im Alter von acht Jahren nach Deutschland. Sie kann auf eine wildbewegte Jugend zurückblicken, früh schon tat sie sich in der alternativen Szene um und soll - eigenen Angaben zufolge - abgesehen von Heroin so ziemlich jede Droge ausprobiert haben. Auch sonst habe sie wenig anbrennen lassen und soll ausgesprochen ex- zessiv gelebt haben - mit allem was so dazugehört, meine Damen und Herren. Zeitweise ging sie
gar kahlgeschorenen Hauptes durchs Leben und malte Bilder mit ihrem eigenen Blut.

Oh meine Damen und Herren, Hut ab!

Bei einem Casting wurde sie schließlich anno 1998 vom Musik-Sender Viva Zwei entdeckt und moderierte künftig die Musik-Sendung
Fast Forward. Nicht lange darauf übernahm sie mit Trendspotting auch eine zwote Sendung. Ihr ungewöhnlicher Moderations-Stil und ihr teils exzentrisches Auftreten machten sie innerhalb kurzer Zeit zum Aushängeschild des Senders.

Die Medienlandschaft reagierte umgehend entsprechend und bald sah Frau
Roche aller Augen auf
sich gerichtet. Kritiker waren voll des Lobes, das Publicum augenblicklich fasziniert.

2001 erlitt Frau Roche einen entsetzlich tragischen Schicksalsschlag: Ihre Mutter sowie ihre drei Brüder reisten zu Frau Roches für den 30. Juni geplanten Hochzeit an, als das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wurde, bei welchem Frau Roches Mutter schwer verletzt wurde und ihre drei Brüder den Tod fanden. Seither liegt Frau Roche mit dem größten Boulevardblatt Deutschlands im Dauer-Clinch, weil sie sich durch die bekannt rücksichtlose Art der Berichterstattung derer dorten persönlich verletzt fühlt.

Fast Forward wurde im Jahre 2002 abgesetzt, im selben Jahr erhielt Frau Roche für ihre Leistungen verdienterweise den Bayerischen Fernsehpreis, zwei Jahre später auch den Grimme-Preis. Frau Roche wechselte zum Sender Pro7, wo sie 2003/04 das TV-Format Charlotte Roche trifft... moderierte. Diese hochgradig erquickliche Talkshow wurde jedoch leider, leider nach nur dreizehn Folgen wieder eingestellt - hochgradig bedauerlich, denn das Potential des Formats war enorm. Je nun, Frau Roche sorgte seinerzeit durch ihre schiere und freilich unvergleichliche Präsenz und ihre unkonventionelle Art der Gesprächsführung für ein absolutes Highlight der TV-Landschaft, welches noch heute unerreicht ist
und vermutlich auch immer bleiben wird.

In der Tat: Es wäre nur allzu wünschenswert, würde dieses Konzept erneut aufgegriffen werden, selbstverständlich mit Frau Roche als Hauptakteurin.

Interessierte TV-Sender mögen raschestmöglich Frau Roche kontaktieren! Einstweilen bleiben uns,
den Bewunderern der hochverehrten Frau Roche, allemal die lieben und teuren Erinnerungen an unvergessliche TV-Momente - ich selbst muss zu meinem allergrößten Bedauern frank und frei gestehen, seinerzeit leider nicht alle Sendungen dieser montäglichen Reihe mitverfolgt zu haben.
Ein großes, leider nicht rückgängig zu machendes Versäumnis, welches mir mitunter schwer auf
der Seele lastet, wie ich unumwunden zu gestehen mich veranlasst sehe. Meine Damen und Herren, hier sehen Sie die illustre Gästeliste dieser Sendereihe:

Anke Engelke, Quentin Tarantino, Die Ärzte, Kylie Minogue, Dick Brave & The Backbeats, Hape Kerkeling, Michael Mittermeier, Michael „Bully“ Herbig, Karl Dall, Bastian Pastewka, Kai Pflaume

Neben diversen Gastauftritten als Sängerin (siehe die Aufstellung über Frau Roche´s Schaffen und Wirken rechterhand) oder Sprecherin von Hörbüchern überzeugte das Multitalent auch im Spielfilm
Eden, welcher 2006 in den Lichtspieltheatern anlief. 2006 gab die hochtalentierte Moderatorin ein kurzes Gastspiel beim Sender arte, woselbst sie einige Folgen des Musikmagazins Tracks moderierte. Für kurze Zeit gehörte die TV-Ikone auch dem Rate-Team der ARD-Reihe Psst... an. 2007 wurde
Frau Roche die Ehre zuteil, die Eröffnung der Berliner Filmfestspiele zu moderieren. Im Jahre 2008 begeisterte Frau Roche Kritik und Publicum gleichermaßen, als sie für den Sender 3Sat in der fünfteiligen Reihe
Charlotte Roche unter... Vertreter verschiedenster Berufsgruppen bei der Arbeit begleitete und auch selbst dabei Hand anlegte. Die Titel der einzelnen Folgen:

Charlotte Roche unter...
...Bestattern
...Müllmännern
...Jägern
...Altenpflegern
...Truckern

Diese mit Lob überschüttete Reihe erschien jüngst auch auf Digital Versatile Disk. Im selben Jahr veröffentlichte die Vielseitige auch ihren ersten Roman.
Feuchtgebiete wurde vom ersten Moment an wegen seiner drastischen Inhalte höchst kontrovers diskutiert, verkaufte sich jedoch wie geschnitten Brot und stand monatelang an der Spitze diverser Bestseller-Listen  - eine Vefilmung des Stoffes wird derzeit erwogen, soweit mir bekannt, einstweilen vom Zwoten Deutschen Fernsehen(!).

Der von manchen Zeitgenossen unsinnigerweise als pornographisch eingestufte wunderbare Roman wurde in zahlreichen Übersetzungen in allen Teilen der Welt zum Sensationserfolg - was freilich an sich noch kein Beweise für die literarische Qualität wäre. Die literarische Qualität wurde jedoch inzwischen auch aus berufenem Munde bestätigt. In der Tat: Literaturkritiker aus allen Teilen der Welt äußerten sich vielfach ausgesprochen angetan über das Werk des sympathischen Multitalents. In der Tat steht
Feuchtgebiete mindestens auf einer Stufe mit den erotischen Werken eines Henry Miller, welche - zunächst freilich ebenfalls heftig umstritten - heutzutage Teil der Weltliteratur sind. (Wie dereinst auch Feuchtgebiete, wenn Sie mir erlauben wollen, hier meine persönliche Meinung einzuflechten) - Ich zumindest blicke weiteren literarischen Veröffentlichungen Frau Roche´s mit allergrößter Spannung
und Vorfreude entgegen. Das Buch erschien auch in einer Hörbuchfassung, gelesen von der Autorin selbst - Frau Roche beim Lesen ihres eigenen Textes zu lauschen, ist eine in der Tat hochgradig erquickende Erfahrung, welche Sie sich tunlichst nicht entgehen lassen sollten, meine sehr verehrten Damen und Herren.

Manche Zeitgenossen scheinen leider aus diesen oder jenen - mir allerdings, wie ich gestehen muss, nicht nachvollziehbaren - Gründen eine Aversion gegen Frau Roche zu hegen - mögen sie dieselbe weiter pflegen. Dies schmälert in keinster Weise das Talent und die unstrittigen Verdienste der Frau Roche, welche alle aufzuzählen, hier schon aus Platzgründen nicht oder nur mit erheblichem Zeitauf- wand möglich wäre. Die wichtigsten Leistungen zumindest habe ich versucht, herauszuarbeiten. Ich jedenfalls, meine hochgeehrten Damen und Herren - wenn Sie mir erlauben wollen, dies anzumerken - bin der unbedingten Meinung, dass die Talente und die Verdienste der Frau Roche gar nicht hoch genug zu veranschlagen und zu bewerten sind - meine persönliche Wertschätzung und Verehrung für Frau Roche sowohl als Person als auch als Vertreterin unserer Medienlandschaft ist die denkbar allergrößte.

2009 überraschte die bislang als exzentrisch geltende TV-Göttin ihr Publicum, indem sie als Co-Moderatorin bei einer der ältesten und traditionsreichsten Talkshows, nämlich Radio Bremens
3 nach 9 einstieg. Leider trennten sich nach nur fünf Folgen die Wege der Frau Roche und des Senders Radio Bremen. Kritische Stimmen bemerkten, Frau Roche habe sich in der Sendung zu handzahm gegeben, die Sendeleitung sprach von gegensätzlichen Ansichten betreffs der Entwicklung der Sendung.

Im Februar 2010 nahm Frau Roche an einem von Pro7 ausgerichteten TV-Poker-Turnier teil und errang dorten leider und gänzlich unerwartet den letzten Platz. Dies verwundert mich und wohl auch Sie, meine Damen und Herren, ganz besonders - nämlich insofern als Frau Roche eigentlich alle Voraus- setzungen für einen vorzüglich Pokerspieler mitbringt: nämlich überaus hohe Intelligenz sowie eiserne Nerven, all dies gepaart mit einem überaus regen und wachen Verstand. Ich bin ehrlich gestanden völlig ratlos - wie konnte ein derart wenig zufriedenstellender Ausgang des Spiels erfolgen? Wahrlich bedau- erlich, sicherlich gibt es nicht viele Leser und Leserinnen unter Ihnen, welche Frau Roche den Sieg und nicht zuletzt das Preisgeld von immerhin Funfzigtausend Euro nicht gewünscht und gegönnt hätten.

Seit ihrem Ausstieg bei Radio Bremen ist es - was Frau Roches Arbeiten fürs Fernsehen anbetrifft - überhaupt recht still um das ungeheuer sympathische Ausnahmetalent geworden. Ich hoffe in unser aller Interesse, dass große und wichtige Sendeanstalten inzwischen schon Kontakt mit Frau Roche aufgenommen haben, um ihr eine neue ersprießliche mediale Plattform zur Verfügung zu stellen. Denkbar und ehrenvoll wäre auch ein erneutes Unterkommen von Frau
Roche beim Sender arte - in
der Tat würde ich diese Variante der Tätigkeit für einen Privat-Sender vorziehen. Auf dass Frau Roche schon in allernächster Zunkunft ihre beträchtlichen Talente in einer ihr und ihrem Können gemäßen medialen Umgebung zu entfalten die Gelegenheit haben möge!

Erhebliches Aufsehen erregte Frau Roche im Spätjahr 2010: Als erklärte Atomkraft-Gegnerin machte sie sich in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL anheischig, sich mit dem BuPrä fleischlich zu vereinigen, falls selbiger eine Gesetzesvorlage zur Verlängerung von AKW- Laufzeiten nicht unterzeichnet. Frau Roche bewies mit diesem Angebot ein gesellschaftliches Engagement, welches weit, weit über das hinausgeht, was gemeinhin als „Zivilcourage“ bezeichnet
wird und verdient darob unser aller uneingeschränkte Bewunderung. Frau Roche ist freilich weit über den Verdacht erhaben, durch dieses medienwirksame Angebot sozusagen Werbung in eigener Sache gemacht zu haben. Wie Sie wohl alle wissen und ich weiter oben schon erwähnte, wird die Hoch- talentierte in letzter Zeit in unserer Medienlandschaft kaum ihren vielen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt und wird nicht mit ihr entsprechenden Aufgaben betraut - was freilich nur ein allzu bezeichnendes Licht auf den desolaten Zustand der deutschsprachigen Medienlandschaft wirft.

Ihr Angebot an den Buprä garantierte ihr somit eine mediale Aufmerksamkeit, die ihr in letzter Zeit - leider Gottes, wie man sagen muss - nicht beziehungsweise in nur unzureichendem Maße zuteil wurde. Dennoch bin ich von der Lauterkeit der Absichten der von mir hochverehrten Frau Roche überzeugt - zu einhundertdreiundsiebenzig Prozent überzeugt, wenn Sie, wertes Publicum, mir diese persönliche Anmerkung gestatten wollen.

Frau Roche´s Vorstoß gereicht ihr mithin zur Ehre, ihre Bereitschaft zur Selbstaufopferung für einen guten Zweck muss uns allen tiefste Bewunderung abringen und sollte uns Ansporn sein, meine sehr verehrten Damen und Herren. Das Angebot von Frau Roche, welches vermutlich gut funfundachtzig Prozent der Bundesbürger und -innen (Zahlenmaterial basiert auf eigene  Einschätzung und hat somit keinerlei offiziellen Charakter, wenn auch eine extrem hohe Wahrscheinlichkeit) ohne sich lange besinnen zu müssen, annehmen würden, wurde allerdings der politischen Verantwortung und der Staatsräson untergeordnet und somit von Seiten des BuPrä nicht akzeptiert. Leider, leider wie man sagen muss: Frau Roche ist ein wunderbar großherziger Mensch, welcher sich eines friedvollen Mittels zu bedienen gedachte, um die Unterzeichnung eines haarsträubenden Gesetzes zu verhindern - dies
im Dienste der Bevölkerung Deutschlands, Europas, letztlich der ganzen Welt. Somit verdient ihr Verhalten Anerkennung und Applaus. Etwas „Unmoralisches“ (manche Zeitgenossen verstiegen sich doch tatsächlich zu derartigen Äußerungen) kann ich in ihrem Angebot schlechterdings nicht ent- decken, zumal es in Absprache mit Frau Roche´s Ehegespons erfolgte. Die Gemahlin des BuPrä dagegen dürfte modern genug denken, um durch das Angebot nicht indigniert gewesen zu sein.

Vergessen Sie eines nicht, meine Damen und Herren: Es sollte hier einem guten Zwecke gedient werden - der Ehebruch (wenn man dies obsolete Wort verwenden wollte) hätte in diesem Falle höheren Zielen gedient und entzieht sich dadurch allenthalben einer gängigen moralischen Bewertung.

Frau
Roche diskreditierte sich mit ihrem Ansinnen in keinster Weise, im Gegenteile, verdient sie unsere Bewunderung für den Versuch, mit absolut friedvollen Mitteln ein unsäglich kurzsichtiges Gesetz zu unser aller Schaden zu verhindern. Die sonstigen Qualitäten der Frau Roche sind indes durch zahlreiche TV-Formate, welche entscheidend von ihr geprägt wurden, über Gebühr unter Beweis gestellt, ihre literarischen Qualitäten habe ich weiter oben schon - wie ich hoffe - anschaulich geschildert und gewürdigt. Soweit zum von Ahnungslosen mitunter vorgebrachten unhaltbaren
Vorwurfe angeblicher „Talentfreiheit“. Ich persönlich gerate regelmäßig in Rage, wenn ich in
Zeitschriften - oder ungleich häufiger - im Hinternetz derartigen Schmafu lesen muss.

Wenn nun Frau Roche´s ebenso selbstloses wie höchst ehrenwertes Angebot eine künftige Katastrophe zu verhindern mit imstande gewesen sei, so kann ich nicht anders als ihr und ihrem Vorhaben zu applaudieren. Der Buprä und Frau Roche hätten in der Tat Gelegenheit gehabt, Geschichte zu schreiben, umso trauriger für den BuPrä, dass er sich dieser Gelegenheit verweigerte und statt dessen eine womöglich unausweichliche atomare Katastrophe mit anbahnt.

Das Angebot soll übrigens, so es nach dem Willen eines gewissen sich zu profilieren suchenden Herren geht, ein gerichtliches Nachspiel haben: Frau Roche soll des Tatbestandes der Bestechung, des Verstoßes gegen ein Korruptionsgesetz und ich weiß nicht was noch alles Haarsträubendem wegen zur Verantwortung gezogen werden. Sollte sich hier in der Tat etwas wie oben Geschildertes anbahnen, so werden Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, mich bei den zweifelsfrei ansteh- enden deutschlandweiten Solidaritätskundgebungen für Frau Roche in der ersten Reihe vorfinden.

Meine hochgeehrten Damen und Herren, ich hoffe sehr, Sie werden es mir in diesem Falle - welcher hoffentlich nie eintreten wird - gleichtun und ebenfalls an vorderster Front stehen, wenn es darum geht, Ihre Solidaridät mit Frau Roche öffentlich Kund zu tun.

Frau Roche - zur Zeit wohnhaft in Köln - sieht sich übrigens als Feministin "neuerer Generation", ist Mutter einer anno 2002 geborenen Tochter und seit 2007 im heiligen Stande der Ehe lebend. So Sie, wertes Publicum, Neigung verspüren, über alle Dinge Frau Roche betreffend zu diskutieren, so verfügen Sie sich ohne lange zu zaudern augenblicklich
hierher. An diesem Orte nämlich habe ich der Göttin einen Tempel erbaut, auf dass Verehrer und Bewunderer der lieben Frau sich künftig an einem lauschigen Orte zu treffen die Gelegenheit haben.

Abschließend ein besonders wichtiges Anliegen: Sehr geehrte Damen und Herren, unterstützen Sie Frau Roche, indem Sie die einschlägigen TV-Sender kontaktieren und den Einsatz von Frau
Roche in ihrem überragenden Talent gemäßen TV-Formaten einfordern.

Am zehnten Tag des Monats August des Jahres Zwotausendundelf gelangte Frau Roche´s bis dato jüngstes literarischen Werk in den Handel. Das Buch trägt den Titel
Schoßgebete und ist zeitgleich auch in einer von der Autorin höchstpersönlich gelesenen (und schon deshalb unverzichtbaren) Hörbuch-Fassung erschienen. Mit nicht wenig Genugtuung nimmt man zu Kenntnis, dass auch Schoßgebete sich augenblicklich zu einem Verkaufsschlager entwickelte und die Presse das Werk größtenteils ausgesprochen wohlwollend rezensierte.

Der Erfolg dieses Buches lässt weitere literarische Arbeiten der Hochtalentierten nunmehr ausge- sprochen wahrscheinlich werden und ist - wie sehr freue ich mich darüber - ein Schlag ins Gesicht all jener, welche Frau Roche zunächst als literarische Eintagsfliege zu etikettieren sich bemüßigt fühlten.

Im März 2012 wurden die innigen Gebete aller Anhänger der Göttin doch noch erhört: Frau Roche präsentiert endlich wieder ein neues Talk-Format:
Roche & Böhmermann läuft sonntags ab 22 Uhr
auf zdfkultur.

Die einzigartige, unvergleichliche, ja: göttliche Frau
Roche, sie lebe hoch! Dreimal hoch!
Gelobt sei ihre Schlagfertigkeit! Gepriesen sei ihre Anmut!
Hossa, Hurra und Viva!!!!