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“Basically, I'm for anything that gets you through the night - be it prayer, tranquilizers or a bottle of Jack Daniels.”

“Critics don't bother me because if I do badly, I know I'm bad before they even write it. And if I'm good, I know I'm good. I know best about myself, so a critic doesn't anger me.”

“The thing that influenced me most was the way Tommy played his trombone. It was my idea to make my voice work in the same way as a trombone or violin - not sounding like them, but "playing" the voice like those instrument- alists.”
Mia Farrow

Schauspielerin, geb. 1945

Musikfreunden, die sich nicht alleiniglich nur mit dem musikalischen Schaffen, sondern auch mit dem Privatleben Sinatras auseinandersetzen, dürften Mia Farrow vor allem als dritte (sehr kurzfristige) Ehefrau des Entertainers in Erinnerung haben.

Hochgeschätzte und sehr verehrte Damen und Herren, Maria de Lourdes Villiers Farrow
wurde am 9. Februar 1945 zu Los Angeles als Tochter des Regisseurs John Farrow und der Schauspielerin Maureen O´Sullivan geboren. Als Schauspielerin wurde sie zwischen 1964 und 1968 in mehr als fünfhundert Folgen der TV-Serie Peyton Place bekannt. Mia Farrow lernte Sinatra bei den Dreharbeiten von Sinatras Film Von Ryan´s Express kennen. Die beiden waren von 1966 bis 1967 vermählt.
Sinatra soll ihr angeblich die Scheidung durch einen Anwalt haben ausrichten lassen, während er selber es vorzog, auf Tournee zu weilen, somit soll er sie mehr oder weniger gleich einem Dienstboten "gekündigt" haben. Anderen Berichten zufolge sollen die beiden sich dennoch auch nach der Scheidung freundschaftlich verbunden gefühlt haben. Sehr geehrte Damen und Herren: Sollte erstere Geschichte den Tatsachen entsprechen, wirft sie jedenfalls kein allzu gutes Licht auf den Charakter des Barden.

Das Zerwürfnis lag wohl am allzu großen Altersunterschied des ungleichen Paares (Ehen nach dem Motto: "Alter Knacker heiratet junges Mädchen" gehen ja auch in den seltensten Fällen gut aus) vor allem aber auch an der Tatsache, dass Sinatra die Karriereambitionen seiner um dreißig Jahre jüngeren Frau wenig zusagten. Viel lieber hätte er es gesehen, sie hätte ihre Filmkarriere aufgegeben, um ihn auf seinen Konzertreisen zu begleiten.

Ihren richtigen großen Durchbruch auf der Leinwand hatte Mia Farrow mit dem unter der Regie von Roman Polanski gedrehten Horror-Thriller Rosemary´s Baby, in welchen sie eine junge Frau spielte, die ein Kind des Teufels austrägt.

Ihre fragil-ätherische Erscheinung machte sie prädestiniert für die Darstellung von vornehmlich sensibel-verletzlichen Frauengestalten und im Weiteren war sie auch auf solche Rollen gewiss- ermaßen "abonniert". Ein weiterer großer Erfolg für Mia Farrow war die weibliche Hauptrolle in dem Film Der große Gatsby als Partnerin von Robert Redford.

Von 1970 bis 1978 war Mia Farrow mit dem berühmten Komponisten und Dirigenten Andre Previn verheiratet. In den 70er Jahren wirkte Mia Farrow öfters auch in recht anspruchslosen Produktionen mit, wie z.B. 1978 in der Agatha-Christie-Verfilmung Tod auf dem Nil oder 1979
in der Südsee-Romanze Hurricane. Beides Filme, die ausschließlich durch die Mitwirkung von Mia Farrow eine gewisse Bedeutung erlangen.

Nachdem sie anno 1981 in dem Regie-Exzentriker Woody Allen einen neuen Lebenspartner gefunden hatte, blühte ihre Leinwandkarriere erneut so richtig auf. Fortan spielte sie in beinahe jedem der Filme des Meisterregisseurs eine tragende Hauptrolle. Der erste gemeinsame Film der beiden war der 1982 entstandene Streifen Eine  Sommernachts- Sexkomödie, in welchem Motive von Shakespeare verarbeitet wurden.

Eine ganze Reihe von gemeinsamen Filmen mit Woody Allen entstand in der weiteren Folge, welche allesamt von der internationalen Kritik hochgelobt wurden und in denen Mia Farrow ihr außergewöhnliches schauspielerisches Talent voll zur Entfaltung bringen konnte. In etlichen dieser Filme führte Woody Allen nicht nur Regie, sondern spielte auch selber eine der Haupt- rollen, wie z.B. in Zelig aus dem Jahr 1983 oder Schatten im Nebel und Ehemänner und
Ehefrauen, entstanden 1992.

Als Woody Allen 1992 eine Romanze mit Soo-Yin, Mia´s Adoptiv-Tochter aus der Ehe mit Andre Previn begann, ging die Beziehung von Mia Farrow und Allen in die Brüche und endete nach einem von den Medien breitgetretenen Rosenkrieg vor Gericht. Kurze Zeit später später heiratete Woody Allen Soo-Yin.

In der Folge trat Mia Farrow auch weiter vor die Kamera, unter anderem für die Filme Widows
Peak und Miami Rhapsody mit Antonio Banderas. 1997 veröffentlichete sie ihre Autobiografie What Falls Away.

Mia Farrow lebt heute mit Tom Stoppard zusammen und widmet den größten Teil ihrer Zeit ihren dreizehn Kindern, vier eigenen aus ihren früheren Beziehungen zu Andre Previn und Woody Allen, sowie neun adoptierten. Ein vierzehntes Kind starb im Jahr 2000 im Alter von neunzehn Jahren. Daneben kann Mia Farrow auf eine intensive caritative Betätigung verweisen, unter anderem für die UNICEF.

Auch als Darstellerin bleibt Mia Farrow weiter aktiv und arbeitet für Film und Fernsehen.
Zuletzt etwa wirkte sie als des Teufels Kinderfräulein in der Neuverfilmung des Horror- Klassikers Das Omen mit.
 
Schaffen und Wirken


Die wichtigsten Filme
Rosemary´s Baby (1968)
Der große Gatsby (1974)
Eine Hochzeit (1978)
Tod auf dem Nil (1978)
Hurricane (1979)
Zelig (1983)
Broadway Danny Rose (1984)
Purple Rose Of Cairo (1985)
September (1987)
Radio Days (1987)
Alice (1990)
Schatten und Nebel (1992)
Ehemänner und Ehefrauen (1992)
Reckless (1995)
Miami Rhapsody (1995)
Private Parts (1997)
Miracle At Midnight (1998)
Forget Me Never (1999)
Coming Soon (2000)